Karate … für Kinder?

Karate kann zum Beispiel helfen, Aggressionen abzubauen. Viele Kinder können den Druck, dem sie in der Schule und in der Familie ausgesetzt sind, nicht angemessen abbauen. Die Folge ist manchmal übertrieben aggressiv erscheinendes und auffälliges Verhalten. Durch ein entsprechendes Training können wir den Kindern, z.B. durch Raufspiele, Gelegenheit bieten sich auszutoben und so ihr inneres Gleichgewicht wiederherzustellen. Um bei Partnerübungen vernünftig miteinander üben zu können, fördert das Karate die Kontrolle der eigenen Aggression.

 

Gleichzeitig kann das Kind erfahren, dass sich durch beharrliches Üben letzten Endes Erfolg einstellt. Diese Erfolge sind natürlich individuell unterschiedlich und hängen auch von Faktoren wie Begabung und körperlichen Voraussetzungen ab. Trotzdem kann jedes Kind ganz individuell für sich erleben, dass Anstrengung und Disziplin Veränderungen zum angestrebten Ziel hin bedeuten.

 

Kinder lernen Rücksicht aufeinander zu nehmen, da im Karate Trefferwirkung und damit die bewusste Verletzung verboten ist. Dabei ist die Technikbeherrschung unabdingbare Voraussetzung. Die Kinder lernen, dass der eigene Fortschritt nicht unabhängig vom Lernerfolg des Partners ist, sondern dass sie nur durch ein Miteinander weiterkommen. So entwickeln sie auch ein Verantwortungsbewusstsein für den anderen. Und sie lernen ihre Aggressionen zu beherrschen, da sie sich während des Partnertrainings an Absprachen halten müssen

 

Im Karate werden alle hauptmotorischen Fähigkeiten, wie z.B. Kraft und Schnelligkeit, gefordert. Durch die typische Technikvielfalt und bewusste Vermeidung stereotyper Bewegungsmuster und durch den Einsatz aller Körperteile stellt Karate ein ideales Training der koordinativen Fähigkeiten dar, also der Gewandtheit und Geschicklichkeit. So können Fehl- und Überbelastungen des Bewegungsapparates vermieden werden. Die im Karate erworbenen Fähigkeiten machen sich auch in anderen Sportarten bezahlt.

 

Karate ist ein materialunabhängiger Sport. Auch hierdurch werden einseitige (Über-) Belastungen des wachsenden Halte- und Bewegungsapparates vermieden. Muskuläre Ungleichgewichte werden nicht etwa durch das Führen eines Schlägers betont, sondern durch den für den Karatesport typischen Einsatz des ganzen Körper, ohne Bevorzugung der händigen, „stärkeren“ Seite, vielmehr ausgeglichen.

 

Psychosoziale Effekte eines regelmäßigen Karatetrainings im Breiten- und Freizeitsport sind ebenso zu betonen. Karate ist zunächst eine Individualsportart, folglich werden Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen des jungen Menschen geweckt und gefördert. Als Zweikampfsportart lernt der Sportler andererseits Vorsicht und Rücksicht zum Beispiel auf Schwächere. Der Jugendliche übt mit einem Partner, in aller Regel Mädchen und Jungen in der gleichen Gruppe, anstatt gegen einen Kontrahenten zu spielen wie in vielen anderen Sportarten.

 

Gerne kann Ihr Kind dreimal ins Training "schnuppern" bevor es sich anmelden sollte. So kann Ihr Kind probieren ob ihm Karate gefällt.

 

Die Kinder werden von einem erfahrenen Trainerteam und weiteren in Ausbildung stehenden Trainerinnen begleitet.

 

 

Training für Anfänger Kinder:

 

Donnerstag
Rappachschule // Giebel
Sandbuckel 45, 70499 Stuttgart
 
17.15 - 18.30 Uhr Kinder Anfänger